Presseartikel 07.Januar 2010

 

GOSLARSCHE ZEITUNG

 

Ein Dankeschön fürs Geldausgeben

 

Fünf Projekte und Einrichtungen freuen sich über Finanzspritzen aus der GZ-Glücksschweinchen-Aktion

 

Von Sabine Kempfer

 

GOSLAR. Bei der Übergabe der Schweinchengelder an die Organisationen, die bezuschusst werden, dankte G2-Verleger Klemens Karl Krause ausdrücklich denjenigen, die das Geld jetzt ausgeben: „Ohne Sie würde dieses Geld gar nicht wirken können."
Viel ehrenamtliches Engagement steckt hinter den fünf Einrichtungen und Projekten, auf die der Erlös der GZ-Schweinchenaktion dieses Jahr verteilt wird. Die Zille, das Tierheim, die Jugendfeuerwehr Hahnenklee, das Diakonie-Projekt „Come in" und der „Kleine Tisch Oker“, der inzwischen auch als „Goslarer Tafel" firmiert, waren die dankbaren Empfänger. Hahnenklees Orts-brandmeister Christian Hellmeier, der 800 Euro für eine neue Tischtennisplatte für die Jugendfeuerwehr entgegen nahm, gab den Dank gleich zurück an die GZ und ihre Silvester-Tradition: „Machen Sie bitte weiter so", sagte er zu Krause, der das spontan zusicherte. Die Hälfte der Herstellungskosten der Glücksbringer wurde auch dieses Jahr wieder vom Verlag übernommen.

 

Glücks-Schweinchen-Aktion Viel Schwein im neuen Jahr: Chefredakteur Dirk Lübke (links) freut sich mit Empfängern der GZ-Glücksschweinchengelder über die neuen Möglichkeiten, die sich durch die Finanzspritzen auftun. Foto: Schenk

 

Unterstützung der Tafel

 

15300 Euro wurden an Goslarer Einrichtungen ausgezahlt. Den höchsten Betrag konnten Aksel Hahn und Dr. Uwe Thieme für die Goslarer Tafel entgegen nehmen, an sie ging die Summe von 5000 Euro. Das Geld soll für all das ausgegeben werden, was im Zuge des erst kürzlich erfolgten Umzugs ins ehemalige Gemeindehaus der St. Paulus-Gemeinde noch zu tun ist. Mit den 3500 Euro für das Projekt „Come in" kann die Diakonie ein Drittel des Jahresbedarfs aufbringen, womit das Projekt für dieses Jahr laut Beate Theermann finanziert ist. Zur Zeit gibt es in dem Kinder- und Patenschaftsprojekt, in dem Erwachsene ehrenamtlich Kinder auf ihrem Lebensweg begleiten. 24 Kinderund 20 Paten. Die Projektverantwortung liegt bei Diakonie-Mitarbeiterin Marion Bergholz, die zehn Stunden in der Woche für „Come in“ zur Verfügung steht. Mit Gemeinschaftsaktionen wie Festen und Aktivitäten werden die sozialen Kompetenzen gefördert - ermöglicht werden auch sie durch das Schweinchengeld der Bürger. Jeweils 3000 Euro haben Ralf Domroes für das Tierheim Goslar sowie Evelin Vopel und Dorothee Nehring für die Zille entgegen ge-nommen. Der Tierheim-Trägerverein plant, mit dem Geld eine Jugendgruppe aufzubauen. Wie Dom-roes berichtet, gibt es Mädchen und Jungen, die zur Unterstützung der Arbeit im Tierheim die Werbetrommel rühren wollen. Das Tierheim habe sich im Sommer um 120 Katzen gleichzeitig kümmern müssen, „das sprengt die Kapazitäten", so der Vereinsvorsitzende, der eine bedenkliche Beobachtung gemacht hat: „Immer mehr Menschen geben ihre Tiere ab, weil sie sich diese nicht mehr leisten können."

 

Für Menschen in Not

Die Zille (ambulante Hilfe) will vom Schweinehengeld die dringend benötigte Industriewaschmaschine anschaffen. Die Einrichtung. die sich um in soziale Notlagen geratene Menschen kümmert, bietet auch die Möglichkeit, in ihren Räumen zu waschen. Durchschnittlich werde davon am Tag acht Mal Gebrauch gemacht, „Das hält keine normale Maschine lange durch", so Vopel.