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Presseartikel 05. März 2012

 

Goslarsche Zeitung

 

Zille leistet Pionierarbeit in Helmstedt

 

Von redgh

 

GOSLAR. Der Förderverein des Tagestreffs Zille leistet Unterstützung bei den Bemühungen des Helmstedter Tagestreffs Meilenstein, ebenfalls einen Förderverein zu gründen. Evelin Vopel, Geschäftsführerin des Goslarer Fördervereins, informierte kürzlich in Helmstedt über die Arbeit an ihrer eigenen Wirkungsstätte. Die Helmstedter wollen — laut Vopel von der Politik in Kreis und Stadt begrüßt — nach Vorbild der Welterbestadt einen Förderverein aus der Taufe heben, der die Arbeit des dortigen Tagestreffs für Menschen in schwierigen sozialen Lebenssituationen unterstützt. „Es wäre der Dritte im Bunde," erklärt Vopel. Erst im vergangenen Jahr wurde in Northeim ein Förderverein ins Leben gerufen. Goslar hat seine organisierten Helfer bereits seit dem Jahr 2000. „Der Förderverein für die Zille ist eine Bereicherung für den Tagestreff", ist Vopel überzeugt. Fast 50 Mitglieder zähle die Gruppe. Vereinsziel sei es, die Arbeit des Tagestreffs auf breiter Basis zu unterstützen und die Weiterentwicklung zu fördern. Gerade in Zeiten immer knapper werdender Mittel sei weitere Unterstützung erforderlich. Aktives Einwerben von Spendenmitteln ermögliche es, so Vopel, das knappe Budget der Zille aufzustocken. „Zu unseren Aufgaben gehört es aber auch, durch Öffentlichkeitsarbeit die Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber Not leidenden Menschen abzubauen", sagt sie. Im November 2011 wurde deshalb eine Homepage ins Internet gestellt, die unter der Adresse foerderverein-zille.de aktuell über die Arbeit informiert. „Von Armut bedrohte Menschen leben heutzutage oftmals in erster Linie nicht mehr auf der Straße", resümiert Vopel, „es gibt einen hohen Anteil von versteckter Armut, die im Straßenbild oftmals nicht wahrgenommen wird."